Mit Vollgas sind wir ins Jahr 2020 gestartet: Nach über 30 Jahren sollte eine neue Generation des etablierten Krankenhausinformationssystem M-KIS geboren werden. „M-KIS Next“ haben wir diese neue Produktstrategie genannt, die ganz im Zeichen von Nutzerfreundlichkeit, Versorgungsqualität und Zukunftssicherheit steht. Die ersten Umsetzungen – darunter eine komplett neue, überarbeitete Benutzeroberfläche und einige mobile Anwendungen – wollten wir auf der DMEA in Berlin der Öffentlichkeit zeigen. In den vergangenen Wochen wurde mit Hochdruck programmiert, entwickelt, konfiguriert und angepasst. Parallel dazu startete bereits eine groß angelegte Marketingkampagne. Pressemeldungen wurden auf den Weg gebracht, Flyer und Landingpages erstellt, Videos gedreht und ich habe bereits im Vorfeld einige Interviews mit Journalisten für die Fachpresse geführt. Alles war perfekt vorbereitet, doch dann – Kontaktsperre, Ausgangsbeschränkungen, Verschiebungen oder Absagen von geplanten Veranstaltungen. So wird auch die DMEA in diesem Jahr nicht als Vor-Ort-Veranstaltung stattfinden, sondern mit einem digitalen Programm.
Kein Stillstand: Die Stunde von M-KIS Next
Doch Lockdown bedeutet nicht gleich Stillstand. Wir sind mit voller Kraft gestartet und unsere Ziele gelten nach wie vor. Gerade in diesen Zeiten wollen wir unseren Kunden als wirtschaftlich starker Partner zur Seite stehen und dafür sorgen, dass Kliniken auch weiterhin ihren Versorgungsauftrag erfüllen können. M-KIS Next ist dabei ein wichtiger Baustein. Auch wenn der Start der neuen KIS-Generation nun anders verläuft als ursprünglich geplant, ist die Botschaft gerade jetzt umso bedeutsamer: Die Digitalisierung ist für Krankenhäuser eine entscheidende Ressource, die ihnen dabei hilft, ihren Versorgungsauftrag zu erfüllen. Ein KIS trägt wesentlich zur Verbesserung der Versorgungsqualität bei, indem es dem Anwender alle relevanten Informationen strukturiert und bedarfsgerecht präsentiert. In Kombination mit Künstlicher Intelligenz erhalten Kliniken damit einen Mehrwert, den sie mit der Arbeit auf Papier nie erreichen werden. Die moderne, modulare, web- und cloud-fähige Technologieplattform von M-KIS Next gibt Kliniken zusätzlich die Möglichkeit, das KIS flexibel an ihre Bedürfnisse anzupassen.
Wir werden Ihnen die neuen Umsetzungen von M-KIS Next nun zwar nicht persönlich, aber dafür zeitnahe virtuell präsentieren und sind gerade dabei, eine entsprechende Webinar-Reihe aufzusetzen.
Corona-Taskforce für Kunden und Mitarbeitende
Wir haben die Nachrichten zur Corona-Pandemie stets mit höchster Aufmerksamkeit verfolgt und unmittelbar reagiert. So haben wir eine Corona-Taskforce gegründet. Die eine Arbeitsgruppe kümmert sich um die arbeitsrechtlichen Anforderungen und Gesundheitsauflagen der Behörden. Wir überwachen nahezu 24h – 7 Tage die Woche, was an relevanten Informationen kommt, und welche Konsequenzen das für uns als Unternehmen hat – in den unterschiedlichen Ausprägungen der Bundesländer sowie für Österreich und die Schweiz.
Trotz Corona-Pandemie müssen wir einsatzfähig bleiben und sicherstellen, dass unsere Kunden gerade in der jetzigen Zeit mit unserer Software gut arbeiten können. Deshalb haben wir eine zweite Arbeitsgruppe gegründet, die sich speziell um die neuen Anforderungen kümmert, die jetzt für unsere Kunden entstehen. Wir haben im Zuge dessen viele Gespräche geführt und gemeinsam mit unseren Kunden zahlreiche Add-Ons-Formulare und Erweiterungen in M-KIS zur COVID-19-Unterstützung auf den Weg gebracht, die wir innerhalb von kürzester Zeit zur Verfügung stellen konnten.
Virtuelles Arbeiten und Führen
Wir haben es unseren Mitarbeitenden freigestellt, im Homeoffice zu arbeiten und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Da wir uns vermutlich noch länger mit den Themen Kontaktarmut, Remote und mobiler Arbeit auseinandersetzen müssen, haben wir zusätzlich ein Programm für die Führungskräfte aufgesetzt. Die Fortbildung „virtuelles Führen“ soll ihnen Tipps an die Hand geben, um unser Miteinander trotz „Social Distancing“ noch besser hinzubekommen.
Gemeinsam gegen die Corona-Pandemie
Außerdem sind wir im Rahmen des bvitg aktiv, um gemeinsam sowohl Krankenhäuser als auch Gesundheitseinrichtungen zu unterstützen. In speziellen Arbeitsgruppen prüfen und diskutieren wir, welche Auswirkungen alte und neue Gesetze auf unsere Kunden haben bzw. hätten – etwa, wenn es um Fristen geht oder die Entlastungen der Häuser im Rahmen des geplanten KH-Entlastungsgesetzes.
Wir können heute noch nicht absehen, wie sich die Corona-Pandemie entwickeln wird. Ich bin mir sehr sicher, dass wir diese Herausforderung gut überstehen werden und wünsche Ihnen und uns weiterhin viel Gesundheit und ein gutes Durchhaltevermögen!
Matthias Meierhofer ist Gründer und Vorstandsvorsitzender der Meierhofer AG.