Funktionieren virtuelle Messen und Webinare genauso gut wie Veranstaltungen vor Ort? Kann der kurze Chat mit Webcam wirklich das persönliche Treffen an der Kaffeemaschine ersetzen? Und kann ein Onboarding, das größtenteils virtuell und mit wenig persönlichem Kontakt stattfindet, erfolgreich ablaufen? Diese und viele weitere Fragen beschäftigen uns seit mittlerweile über einem Jahr.
Zumindest auf die letzte Frage können wir ganz klar antworten: Ja, mit guter Planung, etwas Flexibilität und Spaß an der Arbeit funktionieren Onboarding und Einarbeitung auch unter den herausfordernden Umständen einer Pandemie. Denn die vergangenen Monate haben uns nicht ausgebremst, im Gegenteil: Unser Recruiting läuft auf Hochtouren und wir dürfen jeden Monat zahlreiche neue Kolleg*innen begrüßen. Über unsere digitalen Recruiting-Prozesse haben wir bereits berichtet, aber wie gestalten sich die ersten Tage und Wochen im Homeoffice mit remote Einführungsveranstaltungen & Co.?
In der Serie Jobeinstieg trotz Corona berichten Kolleg*innen von ihren ganz unterschiedlichen Erfahrungen.
Madeleine Pannier ist seit Mai 2021 im Team Marketing & Unternehmenskommunikation am Standort München tätig und hat die Einarbeitungsphase größtenteils im Homeoffice verbracht.
Schon vor meinem ersten Arbeitstag stand ich im regelmäßigen Austausch mit meiner Teamleiterin und hatte so jederzeit die aktuellsten Informationen über den genauen Ablauf meines Starts im Unternehmen. Über die gute Organisation war ich sehr dankbar und habe mich richtig gefreut, als feststand, dass ich die ersten beiden Tage im Büro verbringen kann. Bereits in meinem vorherigen Job hatte ich Corona-bedingt ein ganzes Jahr fast nur noch von Zuhause aus gearbeitet. Vor einem Jobwechsel im Homeoffice, ohne den physischen Arbeitsplatz (mein Schreibtisch zuhause) auch nur einmal zu ändern, hatte ich deshalb echt Respekt – Kann man das überhaupt richtig verarbeiten?
Meine ersten beiden Tage waren perfekt geplant. Im Büro angekommen wurde ich erstmal mit einem Willkommen-Screen überrascht und von den wenigen Kolleg*innen vor Ort herzlich begrüßt – Das hat das Ankommen deutlich vereinfacht. In der Einführungsveranstaltung für alle neuen Mitarbeitenden, die remote von den anderen Standorten oder ihrem Homeoffice zugeschaltet waren, gab es wichtige administrative Infos. Der übliche Kaffeeklatsch sowie der Bürorundgang mit großer offizieller Vorstellungsrunde blieb pandemiebedingt aber aus und auch den Kuchen zu meinem Einstand schulde ich den Kolleg*innen bis heute.
Den restlichen Tag verbrachte ich mit meiner Teamleiterin, während am zweiten Tag meine Mentorin für einige tiefere Einblicke in die Unternehmenskultur und den Arbeitsalltag vor Ort war. Im virtuellen Teammeeting lernte ich mein Team mit einer ausführlichen Vorstellungsrunde kennen. Und seit dem dritten Tag arbeite ich größtenteils im Homeoffice. Aufgrund des besonders gut vorbereiteten und ausführlichen Einarbeitungsplans war dies aber absolut unproblematisch. Schon von Anfang an hatte ich eine Reihe geplanter Kennenlerntermine mit allen Teamkolleg*innen im Kalender stehen, die sich im Laufe meines ersten Monats Zeit genommen haben, mir ihre Zuständigkeiten und Aufgaben vorstellen. So war ich nicht nur in den ersten beiden Tagen im Büro, sondern auch in der gesamten Eingewöhnungszeit im Homeoffice jederzeit gut betreut. Trotzdem hatte ich zwischen den Terminen nicht nur genug Zeit zum Selbststudium und zum Erledigen meiner Einarbeitungsliste, sondern konnte auch schon direkt aktiv mitarbeiten. Zu meinem Glück fiel mein Einstieg in eine für die Unternehmenskommunikation heiße Phase, da die DMEA, Europas größte Healthcare-IT-Veranstaltung, kurz bevor stand: Bei verschiedenen internen Beiträge und der Gestaltung der Social-Media-Aktivitäten bekam ich direkt freie Hand und konnte meine eigenen Ideen umsetzen.
Von dem Vertrauen, das mir schon in den ersten Wochen entgegengebracht wurde, bin ich bis heute beeindruckt.
Madeleine Pannier
Im Bereich Marketing und Unternehmenskommunikation haben wir den Vorteil, dass wir tagtäglich mit den unterschiedlichsten Bereichen und Teams zusammenarbeiten. Dadurch hatte ich keine Probleme, schnell Anschluss im Unternehmen zu finden. Und spätestens beim digitalen Sommerfest im Juli konnte ich viele Kolleg*innen auch von einer privateren Seite kennenlernen. Dass ich mich nach kurzer Zeit schon so gut aufgenommen fühle, ist nicht nur ein Zeichen für das kollegial-freundschaftlich Miteinander. Es zeigt auch, dass der Jobstart mit einer strukturierten Einarbeitung und einem guten Mentoring-Programm auch remote sehr erfolgreich funktionieren kann.
Madeleine Pannier ist Junior Managerin Marketing und Unternehmenskommunikation bei Meierhofer.