Christian Köhl ist bei Meierhofer als Bereichsleiter für Projekt- und Accountmanagement, Consulting und Vertrieb für das Deutschlandgeschäft verantwortlich. Im Interview beschreibt er seinen Werdegang, gibt Einblicke in die Unternehmenskultur von Meierhofer und erklärt, wie der Einstieg in den Vertrieb der Healthcare-IT gelingt.
Wie bist du zu Meierhofer und deinem heutigen Job gekommen?
Ich habe ursprünglich BWL studiert und während meines ersten Jobs noch ein berufsbegleitendes Studium in Gesundheitsökonomie absolviert. Mittlerweile bin ich seit fast 20 Jahren in der Healthcare-IT tätig. Eingestiegen bin ich ganz klassisch in der Beratung – und das ist auch meine Empfehlung für alle Berufseinsteiger*innen. Ich habe mich über den Beratungszweig vielfältig weiterentwickelt und hatte in verschiedenen Healthcare-IT-Unternehmen Rollen im Portfolio- und Projektmanagement sowie leitende Positionen im Vertrieb und Consulting inne. Anfang 2020 bin ich zu Meierhofer gewechselt, wo ich seitdem als Bereichsleiter für Kundenprojekte und Vertrieb in Deutschland sehr begeistert bei der Sache bin.
Was macht das Arbeiten bei Meierhofer so besonders für dich?
Nachdem ich zuvor jahrelang bei verschiedenen Großkonzernen tätig war, bin ich jetzt froh, in einem mittelständischen Unternehmen zu arbeiten. Wir haben hier flache Hierarchien, Entscheidungen werden auf kurzen Wegen schneller gefällt, man kann einfach mal machen anstatt sich in langen Freigabeschleifen zu drehen – und dadurch macht das Arbeiten einfach mehr Spaß. Außerdem leben wir eine Duz-Kultur und eine Open Door Policy – und zwar von den Auszubildenden bin zu unserem Vorstand Matthias. Es herrscht dadurch eine entspannte kollegiale Arbeitsatmosphäre, in der jeder so sein kann, wie er/sie ist. Es gibt zum Beispiel auch keinen Dresscode bei uns, kurze Hosen und Sweater sind vollkommen in Ordnung und mit einem Hemd mit Sakko, wie ich das von meinen vorherigen Arbeitgebern kannte, ist man hier fast schon overdressed. Viel wichtiger sind bei uns die Teamarbeit und das Ergebnis bei den Kunden. Besonders spannend finde ich außerdem, dass man täglich mit so vielen verschiedenen Menschen mit unterschiedlichstem Hintergrund und beruflichem Werdegang zusammenarbeiten darf: Von Informatiker*innen, über BWLer*innen und Ingenieur*innen bis hin zu Ärzt*innen und Pflegekräften ist in unseren Teams jede Sparte vertreten.
Dein Bereich nennt sich PCA – Was bedeutet das genau?
PCA steht für Projektmanagement, Consulting & Accountmanagement. Das ist grob gesagt der Vertriebszweig und damit aus meiner Sicht eine der ganz zentralen Säulen im Unternehmen. Wir bedienen im deutschsprachigen Raum etwa 250 Kunden, die Dreh- und Angelpunkt unserer gesamten Wertschöpfungskette sind. Zu unseren Aufgaben gehört die Beratung und Betreuung der Kunden bei Softwareeinführungsprojekten sowie die Steuerung der Kundenprojekte. Wir sorgen dafür, dass unsere Software im Krankenhaus reibungslos in Betrieb genommen, effektiv genutzt und kontinuierlich in enger Abstimmung mit unseren Kunden wie Partnern weiterentwickelt werden kann. Und natürlich geht es in meinem Bereich auch darum, neue Kunden zu gewinnen, das ist dann Aufgabe des Vertriebs.
Wie gelingt der Einstieg in den Bereich und welche Eigenschaften sollte man dafür mitbringen?
Mein Bereich setzt sich auch den drei Säulen Projektmanagement, Beratung und Kundenbetreuung zusammen. Klassischerweise steigt man am besten als Berater*in ein. Ein hohes Maß an Selbstorganisation, kundenorientiertes Denken, starke kommunikative Fähigkeiten und pädagogisches Geschick für die Prozessberatung und Schulung der Anwender*innen sind hier wichtig. Außerdem sollte man natürlich Spaß daran haben, beim Kunden vor Ort zu sein. Spannend ist, dass auch Neueinsteiger*innen bei uns schnell Verantwortung übernehmen dürfen, wenn sie das möchten und sich dafür bereit fühlen. Unser Mentoring-Programm unterstützt sie dabei.
Der Einstieg ist aber auch als Junior Projektmanager*in möglich. Hier sollte man eine sehr strukturierte Arbeitsweise haben und gleichzeitig mehrere Bälle in der Luft halten können. Erste Erfahrungen in der Begleitung von IT-Projekten durch das Studium oder Praktika im Krankenhaus sind von Vorteil. In der Laufbahn bieten sich dann verschiedene Weiterentwicklungsmöglichkeiten beispielsweise bin hin zu Senior-Rollen. Aufgrund der Budgetverantwortung kann in dem Fall auch ein gutes Gefühl im Umgang mit Zahlen nicht schaden.
Wichtig ist noch zu wissen, dass der Job auch mit Reisetätigkeiten verbunden ist, für die man offen sein sollte. Die genaue Reisedauer hängt immer von der jeweiligen Rolle und dem aktuellen Projektstatus ab, auf der Zielgeraden zu einem Produktivstart wird das natürlich intensiver. Grob gesagt, sind die Vertriebler*innen etwa drei bis vier Tage pro Woche bei unseren Kunden oder Interessenten, bei den Berater*innen sind es ein bis zwei Tage und bei den Projektmanager*innen nur einige Tage pro Monat. Aber ich sage immer: Je mehr Zeit man beim Kunden vor Ort verbringen kann, desto besser. Denn unsere Kunden geben den Takt vor und letztlich lernen wir von ihnen, was sie von uns brauchen und wollen.
Die Autor*innen des Artikels
Christian Köhl ist bei Meierhofer als Bereichsleiter für Projekt- und Accountmanagement, Consulting und Vertrieb für das Deutschlandgeschäft verantwortlich.
Madeleine Pannier ist Junior Managerin Marketing und Unternehmenskommunikation bei Meierhofer.