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Mehr digitale Patientendaten für eine bessere Gesundheitsversorgung

10.12.2021

Im Vergleich zu Deutschland ist in Österreich die Digitalisierung im Gesundheitswesen schon viel weiter fortgeschritten. Michaela Kainsner hat als Geschäftsführerin der Meierhofer Österreich GmbH schon einige Produktivstarts und Digitalisierungsprojekte in den Kliniken von Österreich begleitet und betreut. Im Interview erklärt sie, welche Potenziale sie in der Nutzung von Patientendaten sieht, wie Kliniken von der Digitalisierung profitieren und welchen Beitrag ein Krankenhausinformationssystem wie M-KIS dabei leisten kann.

In Österreich ist die Digitalisierung des Gesundheitswesens schon recht weit fortgeschritten – denkt man an die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) oder den „Grünen Pass“ als digitales Impfzertifikat. Wo siehst du weitere Potenziale?

Da gibt es noch viel Luft nach oben. Mit der Einführung der ELGA ist schon ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung getan, doch laut einer Studie der Fachzeitschrift „Methods of Information in Medicine“ hat Österreich bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens im europäischen Vergleich zwar aufgeholt, liegt aber immer noch im Mittelfeld.

Eines der größten und aktuell noch weitgehend ungenutzten Potenziale liegt sicherlich in der Nutzung von digitalen Patientendaten. Verbunden mit einer effektiven Pseudonymisierung ist deren Auswertung, Verknüpfung und Interpretation ein wesentlicher Baustein im Rahmen sowohl versorgungs- als auch forschungsrelevanter Fragestellungen, die nicht zuletzt auch in der Bewältigung globaler Herausforderungen wie beispielsweise der COVID-19-Pandemie entscheidend sein können. Aktuell wird heftig und kontrovers über die geplante Einrichtung eines Austrian Micro Data Centers diskutiert, das als eine Art Superdatenbank die Registerdaten aus öffentlichen Stellen und Gebietskörperschaften vorhalten und einen geschützten Raum für die Gesundheitsforschung bieten soll.

Bei aller kontroversen Diskussion rund um Datenschutz bin ich überzeugt, dass künftig die zunehmend mündiger werdenden Patient*innen auch bereit sein werden, ihre Gesundheitsdaten zu teilen. Die Hoheit über die eigenen Daten zu haben, gehört genauso mit dazu wie die Möglichkeit, aktiv in den Behandlungsprozess mit einbezogen zu werden und damit bei Therapieentscheidungen und Behandlungsschritten mitreden zu können. Diesbezüglich lässt sich eine sehr deutliche Trendwende erkennen, die das Gesundheitswesen auch künftig spürbar und nachhaltig beeinflussen wird.

Wie können Kliniken von der Digitalisierung profitieren?

Die Kliniken stehen unter einem enormen Kostendruck. Ein hoher Digitalisierungsgrad bietet ihnen die Möglichkeit, sich vom Wettbewerb abzuheben. So können sie zum Beispiel ihren Patient*innen mehr Service bieten, wenn ihnen bereits im Vorfeld ihres Klinikaufenthalts über ein Patientenportal gleich alle wichtigen Informationen zu den geplanten Untersuchungsterminen bereitgestellt werden. Die Möglichkeiten für Kliniken, von einer auf ihre Prozesse ausgerichteten Krankenhaussoftware zu profitieren, sind vielfältig. So helfen Krankenhausinformationssysteme (KIS) dabei, Patientenströme zu messen. Die Klinikleitung bekommt somit einen besseren Überblick über die aktuelle Auslastung und verfügbaren Personalressourcen und kann gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen ergreifen. Das KIS bedeutet auch für das Krankenhauspersonal Erleichterung im Arbeitsalltag. So kann Software dabei helfen, den Dokumentationsaufwand von Ärzt*innen und Pflegepersonal zu verringern, indem sie zum Beispiel bei der Pflegedokumentation automatisch To-do-Listen erstellt oder den Arztbrief im Hintergrund mit Informationen anreichert. Auch bei der Medikation kann Software im Arbeitsalltag ihren Beitrag leisten, indem sie zum Beispiel, sobald mehr als ein Medikament gleichzeitig verordnet wird, einen automatischen Wechselwirkungs-Check durchführt.

Ein gutes KIS sollte sich an den medizinischen Prozessen einer Klinik orientieren und diese entsprechend abbilden.

Michaela Kainsner, Geschäftsführerin der Meierhofer Österreich GmbH

Was muss gute Krankenhaussoftware leisten?

Ein gutes KIS sollte sich an den medizinischen Prozessen einer Klinik orientieren und diese entsprechend abbilden. Bei Meierhofer haben wir uns das zum Credo gemacht. Unsere Lösungen sind an die Bedürfnisse von Akutkliniken, Reha-Einrichtungen, Psychiatrien und Intensivstationen ausgerichtet und bilden die gesamte Patient Journey ab – von der Aufnahme über den OP bis hin zur Entlassung.

Es kommt vor allem auf drei Aspekte an: Nutzerfreundlichkeit, Versorgungsqualität und Zukunftssicherheit. Wir haben unser KIS mit einer neuen Generation dahingehend angepasst und ausgerichtet. Dazu haben wir u. a. die Benutzeroberfläche komplett überarbeitet, sodass Anwender*innen sich leichter im Programm zurechtfinden und noch gezielter und schneller auf die Informationen zugreifen können, die sie für ihre Arbeit brauchen. Darüber hinaus tragen wir mit der neuen Generation von M-KIS technologischen Aspekten wie Cloud-Fähigkeit, Service-orientierter Architektur (SOA) und Interoperabilität Rechnung.

Die Autorinnen des Artikels

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Michaela Kainsner, Geschäftsführerin der Meierhofer Österreich GmbH und der Meierhofer Schweiz AG.

Christiane Stagge ist Managerin für PR und Unternehmenskommunikation bei der Meierhofer AG.

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