Die Intensivmedizin hat durch die Weiterentwicklung von technischen Geräten in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Gerade von Telemedizinanwendungen, die bei der Diagnostik und Therapie von schwerstkranken Patienten zum Einsatz kommen, kann die Intensivmedizin profitieren. Das Praktische daran: Es müssen nicht mehr zwingend alle an der Behandlung beteiligten Experten beim Patienten vor Ort sein, sondern können online an regelmäßigen Televisiten teilnehmen oder sich bei Bedarf via Telekonsil mit den Kolleginnen und Kollegen anderer Standorte austauschen.
Davon profitieren besonders kleinere Krankenhäuser aus dem ländlichen Raum. Ein Beispiel ist das Zollernalbklinikum in Balingen. Über die Teleintensivplattform Baden-Württemberg (TIP-BW) ist das Krankenhaus mit der Universitätsklinikum vernetzt. Das Projekt wurde vom Universitätsklinikum Tübingen mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg ins Leben gerufen, um die intensivmedizinische Versorgung im ländlichen Raum zu stärken.
Die Meierhofer Medizintechnik GmbH ist dabei als Technologiepartner beteiligt. Das Patientendatenmanagementsystem M-PDMS verfügt über ein eigenes Modul für Telekonsile. Über dieses Modul können sich alle am Behandlungsprozess Beteiligten über den Zustand der Patienten in Echtzeit austauschen. Dazu gehören auch Informationen zur Therapieplanung, Therapiedurchführung, radiologische Befunde, kardiologische Befunde, Laborbefunde sowie Beatmungs- und Vitalparameter. Wie das funktioniert, zeigt dieses Video.
Christiane Stagge ist Managerin für PR und Unternehmenskommunikation bei der Meierhofer AG.